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FireflEYE Makroskopie

Tauchen Sie ein in die Welt der Makroskopie

Manchmal ist es notwendig, Analysen im Millimeter- bis Zentimeterbereich durchzuführen. Für diese Anforderungen sind weder herkömmliche Optiken noch die mikroskopische Lösung mit einer Relaislinse geeignet. Daher haben wir die Möglichkeit untersucht, Nahaufnahmeobjektive zu herkömmlichen Objektiven hinzuzufügen.

Makroskopischer Maßstab

Im folgenden Aufbau haben wir ein hyperspektrales FireflEYE 496 Blue verwendet und den optischen Pfad für eine Makro-Erweiterung von Schneider-Kreuznach entworfen. Um eine Bildgröße von 2×2 mm zu erreichen, musste die notwendige Tubusverlängerung 480 mm betragen.
Bei dieser Länge mussten die Optiken mit einem Aluminiumrahmen stabilisiert werden. Obwohl die ersten Tests zufriedenstellende Ergebnisse lieferten, stellte sich heraus, dass das Design selbst in der sicheren Umgebung eines Labors unpraktisch für den Einsatz ist.

Hinzufügen von NahaufnahmeLinsen

Nach weiteren Designstudien stellten wir fest, dass die Verwendung eines Standardobjektivs in Kombination mit Nahvorsatzlinsen, ebenfalls von Schneider-Kreuznach, effektiv war. Wir verwendeten das Objektiv mit dem kleinsten verfügbaren Sichtfeld, nämlich das 50-mm-Objektiv mit einem 6,5° Sichtfeld. Die Verwendung eines Montageadapters auf dem 50-mm-Objektiv ermöglicht das Hinzufügen einer Nahlinse, was direkt zu einer Spotgröße im Millimeter- bis Zentimeterbereich führt. Der Vorteil dieser Lösung für den Kunden ist erheblich. Es ist nun möglich, verschiedene Nahlinsen individuell hinzuzufügen, um den jeweiligen Anforderungen an die Spotgröße im makroskopischen Bereich gerecht zu werden. Die Genauigkeit der Kamera wird nicht beeinträchtigt, da sie mit dem 50-mm-Objektiv in unserem Labor kalibriert ist und die Transmission der Nahlinsen nahezu 100 % beträgt.

Cubert Gmbh Special Optics Macroscopy 02
Montageadapter und Nahaufnahmelinsen (Schneider-Kreuznach)

„Bug Report“ – Untersuchungsergebnisse des Testkäfers

Um das Potenzial des Makro-Set-ups mit der S496 Blue zu demonstrieren, verwendeten wir einen farbenfrohen Testkäfer und analysierten die Qualität der Schärfe und der spektralen Reflexion. Der Käfer ist etwa 4 cm lang, und verschiedene Teile davon wurden im Bildspot der Kamera platziert.

Scale of the test bug
Maßstab des Testkäfers

Ein Blick auf die folgenden Bilder zeigt die beeindruckende spektrale und räumliche Qualität der makroskopischen Lösung.

Front of the test bug with compound eye. The spectra represent the pixels inside the rectangles in the left image.
Vorderseite des Testkäfers mit Facettenauge. Die Spektren repräsentieren die Pixel innerhalb der Rechtecke im linken Bild.
Belly of the test bug. The spectra represent the pixels inside the rectangles in the left image.
Bauch des Testkäfers. Die Spektren repräsentieren die Pixel innerhalb der Rechtecke im linken Bild.
Belly of the test bug. The spectra represent the pixels inside the rectangles in the left image.
Bauch des Testkäfers. Die Spektren repräsentieren die Pixel innerhalb der Rechtecke im linken Bild.
Matthias Locherer, Sales Director von Cubert, einem Hersteller von Hyperspektralkameras

Über den Autor

Dr. Matthias Locherer ist seit 2017 Sales Director bei Cubert GmbH. Mit einem PhD in Erdbeobachtung von der Ludwig-Maximilians-Universität München bringt er umfangreiche Expertise in der Fernerkundung, spektraler Bildgebung und Datenanalyse mit. Matthias hat an verschiedenen Forschungsprojekten und Publikationen mitgewirkt, insbesondere im Bereich der hyperspektralen Überwachung biophysikalischer und biochemischer Parameter mit hyperspektralen Satellitenmissionen. Seine fundierten Kenntnisse in optischer Messtechnik und physikalischer Modellierung machen ihn zu einem wichtigen Treiber für die Weiterentwicklung innovativer hyperspektraler Technologien bei Cubert.